Der Baukulturdienst
bietet Besitzern von Altbauten unabhängige und
kostengünstige Untersuchungen sowie Empfehlungen für die Sanierung und
Pflege der historischen Substanz. Geprüft werden können Gebäude, die vor dem Jahr 1945 errichtet wurden. Bei Ortsterminen nehmen sich die Inspektoren des Baukulturdienstes, die als freiberufliche Handwerker und Ingenieure eine weitreichende Erfahrung und Fachkenntnis auf diesem Gebiet besizten, der Bausubstanz an. Ihre Untersuchungen folgen keinem festen Muster, denn jedes Haus hat seine eigene
Geschichte und seinen eigenen Charakter und muss individuell analysiert werden. Ensprechend informieren die Inspektoren die Besitzer über den richtigen Umgang mit
ihrer historischen Immobilie und zeigen Möglichkeiten auf, wie sie nachhaltig erhalten werden kann. In einem abschließenden und für Laien verständlichen Inspektoren-Bericht werden alle notwendigen Maßnahmen nach Priorität
aufgeschlüsselt und konkrete Maßnahmenempfehlungen beigefügt. Damit werden die Hausbesitzer auch vor schweren langfristigen Schäden, die durch
falsche Sanierungen entstehen können, bewahrt.
Durch seine Arbeit will der mit einem Büro in der Alten Schule Soldorf angesiedelte Baukulturdienst ebenso dem Leerstand historischer Gebäude entgegenwirken und Eigentümer für den kulturhistorischen Wert ihrer oft
ortsbildprägenden Immobilien sensibilisieren.
Der Baukulturdienst Weser-Leine ist ein von der EU gefördertes
Kooperations-Projekt der Landkreise Schaumburg, Hameln-Pyrmont,
Holzminden und Hildesheim mit der IgB als Projektträger. Ein Vorbild
für den Baukulurdienst ist die holländische
Monumentenwacht. Das deutsche Modell beschränkt sich allerdings nicht
nur auf denkmalgeschützte Bauten, sondern kümmert sich generell um alte,
insbesondere ortsbildprägende Gebäude, was auch ausschlaggebend für die
EU-Förderung war. Denn als Instrument der
Innenentwicklung kann der Baukulturdienst dazu beitragen, ein
attraktives Wohnen und Leben in den historisch gewachsenen Orten
zu erhalten.
Das Projekt Baukulturdienst ist zunächst bis Ende 2021 befristet. In dieser Zeit sollen mindestens 300 Altgebäude untersucht worden sein. Dabei fällt der Kostenanteil für den Hauseigentümer von Jahr zu Jahr höher aus. Ziel ist es, den Baukulturdientst auch über den Förderzeitraum hinaus dauerhaft einzurichten. Das hängt jedoch von der Nachfrage ab.
Wenn Sie eine Unterschung Ihres alten Hauses wünschen, können Sie sich an das Büro des Baukulturdienst wenden
und dies dort beantragen www.baukulturdienst.de. Die Kosten für die fachliche Expertise betragen 200 Euro.
Die EU-Förderung für das Leader-Kooperationsprojekt "Baukulturdienst Weser-Leine" ist im Sommer 2022 leider ausgelaufen. Wir bereiten gerade ein erweitertes Folgeprojekt für die nächste Förderperiode vor.
Schön ist aber, dass wir im Rahmen des ersten Projektes noch eine 60 Seiten starke Ratgeberbroschüre für Althausbesitzer mit dem o.g. Titel ausarbeiten und drucken lassen konnten. Sie kann in der Cloud des Baukulturdienstes kostenfrei heruntergeladen werden hier...
Beratungsstelle für Ländliche Baukultur
Alte Schule Soldorf
Am Salinenplatz 2
31552 Apelern OT Soldorf
Telefon: 05723 9873110
Fax: 05723 9873111
E-Mail: info@baukulturdienst.de